Blog

Stadtkaleidoskop – queer-feministische Stadtkarte Wuppertals

Queer-feministische Stadtkarte Wuppertals

Sichtbarmachen, sich austauschen und inspirieren lassen – all das stand im Fokus der Netzwerkveranstaltung am 22. August 2023. Die Public-Interest-Design-Studentinnen Anna Nill und Kira Sandrock stellten die neue, queer-feministische Stadtkarte Wuppertals vor und begrüßten besondere Gäst*innen.

Wuppertal ist ein buntes Gefüge von Kulturen, Lebenswegen und Geschichten. Doch nicht immer sind diese Geschichten gleichermaßen sichtbar. Geschlechterdiskriminierung ist immer noch eine Realität, die viele Menschen tagtäglich erleben.

Sie werden aufgrund ihres Geschlechts oder ihrer Geschlechtsidentität benachteiligt, abwertend behandelt oder unsichtbar gemacht. Geschlechterdiskriminierung äußert sich in verschiedenen Formen, von subtilen Vorurteilen bis hin zu offener Gewalt. Diese Diskriminierung beschränkt sich nicht nur auf einen Bereich des Lebens, sondern durchdringt Bildung, Beruf, Familie und Gesellschaft. Sie hält Menschen davon ab, ihr volles Potenzial auszuschöpfen und ihre Träume zu verwirklichen.

Um die Sichtbarkeit von queer-feministischen Orten* zu erhöhen und benachteiligte Gruppen zu empowern entstand das Stadtkaleidoskop – ein queer-feministischer Wegweiser, der zu Orten führt, die für Frauen, Lesben, inter, trans, nichtbinäre oder agender Personen (FLINTA*) bedeutsam sind. Doch bei dem Projekt der Public-Interest-Design-Studentinnen Kira Sandrock und Anna Nill geht es um mehr als nur Orte* auf einer Karte.

Das Stadtkaleidoskop ist eine Einladung, die bunten und vielfältigen Orte* Wuppertals kennenzulernen und sich über die Thematik der Geschlechterdiskriminierung zu informieren. Orte* sind physische Orte* wie Beratungs- und Anlaufstellen, Bars und Cafés aber auch Netzwerke, Veranstaltungen und digitale Angebote.

An diesem Abend stellten Kira Sandrock und Anna Nill das Stadtkaleidoskop vor und verteilten erste Exemplare. Die Veranstaltung war ein lebendiges Abbild der Vielfalt und des Engagements, die das Stadtkaleidoskop antreiben. Verterter*innen der Orte* und Interessierte fanden sich zusammen, um gemeinsam, auch mit den Gäst*innen Roswitha Bocklage, der Leiterin der Stabsstelle Gleichstellung und Antidiskriminierung der Stadt Wuppertal und Joris Richter vom Queerreferrat des AStAs der BUW über die Bedeutung von Geschlechtergerechtigkeit und Queer-Feminismus zu diskutieren. Es war eine inspirierende Plattform, auf der Ideen ausgetauscht, zukünftige Zusammenarbeiten besprochen und die Veröffentlichung der Karte gefeiert wurden.

Das Stadtkaleidoskop ist kostenlos in gedruckter Form im Stadtraum erhältlich. Zudem steht eine digitale Version auf dem Instagram-Kanal @stadtkaleidoskop.wuppertal zum Download bereit.

Die börse kooperiert regelmäßig mit dem Masterstudiengang Public Interest Design der Bergischen Universität Wuppertal. Dieser befasst sich mit Stadtentwicklung, Teilhabe und gesellschaftlicher Transformation und damit, wie diese gestaltet werden kann. Weitere Informationen zum Studiengang: pid.uni-wuppertal.de.

 

         

 
 
Anna Nill und Kira Sandrock mit Joris Richter und Roswitha Bocklage

 

 

 

Veröffentlicht am 01.08.2023

Uns interessiert Ihre Meinung:

Bitte den Code eingeben*
Bitte verwenden Sie Kleinbuchstaben und Ziffern für den Code.

* Pflichtangaben

Weitersagen: