Blog | Essaywettbewerb - Friedrich Engels

Ulrike Mös - Eingereicht am 8. März 2020

Wir sind das halbe Volk

Friedrich Engels, Sohn Wuppertals, eine Stadt, die von großen Gegensätzen arm/ reich geprägt ist, deutsche Hochburg der Industriellen Revolution. Wuppertal, die Stadt erster deutscher Renaturierungsbemühungen. Aus der Not geboren, die Wupper war rot oder blau, und bald tot. Die die Ärmsten der Armen, die Weber, arbeiteten den Färbern zu.

Imperien haben ihre Gründergeschichte in Wuppertal. Und dieser Industriellensohn aus gutem Hause soll seine Lehrjahre in Manchester verbringen. Er verliebt sich in Mary, eine junge Arbeiterin, die ihn Mary-sei-Dank geistig und sozial fordert. Sie zeigte ihm die Realität der Slums, Bilder, die sich in sein Gehirn einbrannten0. Engels fördert sein Leben lang Karl Marx, dessen Lebenswerk den Kapitalismus erschüttert und uns die Welt von Grund auf neu betrachten lässt. Zur sozialen Frage gehört aber auch die Frauen-Frage und die Fragen nach den Frauen.

Zur Frauenfrage beschreibt Marx (1885) die doppelte Vergesellschaftung von Frauen über Arbeitsteilung schon bei der Fortpflanzung. Damit identifiziert er die Familie über die patriarchalische Organisation von Verwandtschaftsverhältnissen als Keim gesellschaftlicher Ungerechtigkeit. Engels (1884) unterteilt die Produktion von Arbeit und die Reproduktion von Familie als Reproduktion von Arbeitern und die Produktivkräfte als männlich. Friedrich Engels irrt, wenn er die Frauenfrage als vernachlässigbaren „Nebenwiderspruch" in der Klassengesellschaft bezeichnet.1

Die Hälfte der Menschheit besteht aus Frauen, ein erhebliches Potential an Klugheit und Mut, aber als Letzte in der Hierarchie mit ihren Kindern weltweit von Armut betroffen.2 Die „erste letzte" Welt ist vertikal geschichtet in oben und unten und traditionell horizontal in der Schieflage weiblich und männlich wie einheimisch und zugezogen. Entschuldigt wird sich mit Überleben und Natur und dem „Gesetzt des Stärkeren" jenseits von Toleranz und Respekt, Gleichheit und Gerechtigkeit, Solidarität und Nächstenliebe.

Der Lebensraum Erde schreit derweil nach einer Ökonomie der Ökologie. Die Erdüberlastung für Deutschland war 2019 am 03.05., 3 4 weltweit am 01.08.5 Dritt-Staaten zahlen die Zeche mit Krieg, Hunger, Verwüstung und Ausbeutung von Natur und Mensch.6

Ökonomie, Ökologie und Ethik
Als „Generation P" 7, „P" für Praktika, Prekariat und Protest, begehrt aktuell die Jugend in Deutschland mit „fridays-for-future" und „Hambacher Forst bleibt!" gegen den ökologischen Ausverkauf auf, mit Verweigerung, Gegengenentwürfen und Subkulturen im umkämpften sozialen Raum.8 Vom Mut und der Kraft dieser widerspruchstrainierten und konfliktbereiter Gegenbewegung wird unser aller Zukunft abhängen. Eine übergeordnete externe Instanz, die zukünftige Generationen und der Natur ein Selbstrecht zu-geschreiben und das Gleichgewicht wiederherstellt, eine Ethik der Nachhaltigkeit ist vor einer Weltgerichtsbarkeit einzufordern9, wobei Pandemien uns jetzt schon erreichen.

Die Globalisierung von Risiken exportiert Problemlagen und Gefahren räumlich in andere Länder und zeitlich in die Zukunft noch ungeborener Generationen.10 Sozialer Friede ist vom Bewegungsgleichgewicht der sozialen Verhältnisse abhängig.11 Das Nicht-Wahrnehmen oder Nicht-Wahrhaben-Wollen wächst mit der Alternativlosigkeit von Armut und Not.

Infolge ähneln weltweite Flüchtlingsbewegungen einer neuzeitlichen Völkerwanderung, ein Bruchteil kommt in Deutschland an, um hier Asyl zu suchen. „Refugees Welcome" wird Sommer 2015 zum Schlagwort für Solidarität und beendet den Diskurs „Demographieproblem".12 In der Silvesternacht provozieren dann apokalyptische Szenarien eine rechtspopulistische Wende, gefolgt von der Forderung nach Begrenzung von Migration, mit neuen Grenzkontrollen, Umverteilung der Flüchtlinge in Europa und militärischer Stabilisierung des Kriegshalbmondes.13 Der politische und mediale Diskurs lenkt vertikale Verteilungskonflikte in horizontale Konflikte etablierter Deutsche gegen Asylsuchende um, statt sich mit Fluchtursachen und Gründen von Migration zu befassen.14

Bei einer globalen Wirtschaft, die Nutzungs-Kalkül über alles stellt und sich selbst auf die Stufe von Staaten, stehen in Verteilungskonflikten im Extremfall Staatsgewalt und Volk feindlich gegenüber.15 Mit der Wende und dem neoliberalen Umbau hat sich in Deutschland ein soziales Ost-West- und Nord-Süd-Gefälle etabliert, von der Weltwirtschaftskrise beschleunigt. Eine Politik von Demokratieentleerung, fehlender Kapitalismuskritik und Verschleierungen befördert Zukunftsangst, Perspektivlosigkeit und Rechtsruck, mit neuen Aktionsmassen und einem neuen Generationskonflikt.16

Geschlechter
Die Hälfte der Menschheit sind Frauen, besitzt aber nicht die Hälfte der Macht und nicht die Hälfte der Ressourcen.17 Ein asymmetrisches Machtgefälle von Geschlecht und Klassen ist weder paritätisch noch nachhaltig, mit Kritik an traditionellen patriarchalischen Hegemonien als zu kurzsichtig. Das unterstellte Fürsorgepotenzial der Frauen dagegen bleibt politisch ungenutzt, weibliche Perspektiven gelten als „irrational" (prekär rational) und damit als „nicht politikfähig". Statt Abschaffung der Emotionalität, Integration oder Vermännlichung, braucht es Verbindung mit der Rationalität. Frauen als Machtfaktor bedeuten Vermenschlichung der Geschlechter.18 19

Hierarchien, Machtgefälle und Ungleichheiten lassen sich nicht legitimieren ohne Ausgrenzen und Stimmlos-Machen von Minderheiten.20 Vor 70 Jahren im Grundgesetz festgeschrieben,21 ist Gleichstellung von Mann und Frau in Deutschland immer noch nicht in allen Köpfen angekommen. Die in Jahrtausenden historisch gewachsene Über- und Unterordnung mit Diskriminierung von weiblich wird erklärt durch Vorherrschaft von männlich, also durch Ungleichheit und Diskriminierung, ein Teufelskreis!22 Statt angleichen „defiziärer" Weiblichkeit an männlichen Androzentrismus (Maß aller Dinge), sind dahinterliegende Strukturen von Begehren und Sexualität zu hinterfragen und auf der Makroebene die realen Kosten einer „männliche" Strukturierung der Welt.23 Frauen operieren an der Unterseite der Macht, unsichtbar unter einer gläsernen Decke.24 Ein neo-liberaler Egalitätsmythos verschleiert neue prekarisierende Geschlechterdynamiken mit Institutionalisierung und Monopolisierung männlicher Macht.25 Besonders für junge Frauen sind die geschlechtsbezogenen Normalitätserwartungen eine Zumutung.26 Geschlecht als Ursache sozialer Ungleichheit ist nicht auf andre Ursachen reduzierbar.27 Wo Frauen das Unterdrücken ihrer Wut abverlangt wird, kann weibliche Wut ein Potenzial der Veränderung freisetzen, evolutionär wie revolutionär.28 Eine geschlechtliche Balance von Einfluss und Macht braucht Gleichgewicht der Kontrollinstitutionen, Rede- und Entscheidungsrechte und Sichtbarkeit.29

Staat und Volk
Ganze Generationen verabschieden sich von einem unerfüllten Versprechen an Teilhabe, ohne einem exkludierenden System wirklich entfliehen zu können. Die Relation von Lernbereitschaft,-vermögen und -jahren im Verhältnis zum später erwirtschafteten Verdienst verschiebt sich ins Maßlose.30 Während eine gebildete Jugend empört gegen den Generationsbetrug protestiert, sucht eine prekarisierte am anderen Ende des Bildungssystems noch am Kuchen zu partizipieren. Formal durchlässig, erlaubt das deutsche Bildungssystems real eher Abwärtstrends. Ohne Selbstverständnis und Ressourcen der Mittelschicht finden sich Jugendliche in Prekariat und Jugendhilfe wieder statt in „Arbeit und Brot". Abgekoppelt als Ausbildungsverlierer, ist bei Migrationshintergrund Sprache der Schlüssel zum Aufstieg oder eben nicht! Mit Deutungshoheit der Lehrerschaft, Ausschließung über Nicht-Zugehörigkeiten und Nicht-Verstehen existieren Hierarchien zweifach, in der Realität und in den Köpfen und verhindern so Zukunft.31

Erziehung zur Mündigkeit bedeutet nach Adorno32 Erziehung zum Widerspruch - Widerstand als selbstbestimmtes Nicht-Mitmachen mit Freiheit und Mut im Denken und Handeln, Selbstbestimmung begründet auf Bildung und Demokratie. „Denn nur ein demokratisch verfasster Staat wird sich politisch mündige Bürger wünschen und auch ertragen können."33 Statt lediglich Wissen ist demokratisches Handeln selbst zu vermitteln. Aktuell werden Kinder- und Jugendräte auf kommunalen bis europäischen Ebenen im parlamentarischen Aushandeln demokratisch kreativer Lösungsfähigkeit gefördert.34 35

Noch sind die demokratischen Strukturen in Deutschland soweit in Takt, dass nachträgliches Aufarbeitung strukturellen Versagens von Demokratie und Rechtsstaat möglich ist.36 Ohne sozio-ökonomische und politische Balance wird Zusammenhalt über Verschließen von Privilegien und Feindbildern hergestellt.37 Vertikal steht einer wachsenden Elite eine wachsende Gruppe Verlierer gegenüber. Medien stigmatisieren „Sündenböcke" und identifizieren Ressentiments und das Erstarken rechter und rassistischer Positionen, statt Regierungen zu kritisieren.38 Die besänftigen nicht, segregieren Flüchtlinge kollektiv und lassen den Rechtsruck für Wählerstimmen zu.39

Mit Vertrauensverlust in Wirtschaft, Behörden und Politik wachsen Unzufriedenheit, Verunsicherung und Angst. Strukturelle und kulturelle Probleme werden tabuisiert, als gesamtgesellschaftliche Probleme nicht islamspezifisch diskutiert, oder befeuern populistisch eine Radikalisierung. Es wird über Wörter gestritten, statt Ursachen anzugehen. Vor allem in Ostdeutschland, mit seinem kapitalistischen Schock nach der Wende durch Arbeitslosigkeit, Landflucht und Ausverkauf, formieren sich Fremdenfeindlichkeit und Gewaltbereitschaft.40 Der Druck neoliberaler Eigenverantwortlichkeit führt zu reinem Leistungsdenken, Nutzenorientierung und Verwertungslogik mit Ausgrenzen anderer und Fokussieren auf die eigene Lebenssituation.41 Im „Paternostereffekt" muss ein wachsendes Prekariat aussteigen oder abwärtsfahren.42 Je nach Bildungsstand und Gelegenheiten wird aufbegehrt. Je nach Bildungserfahrung und sozialem Umfeld nistet sich Fremdenfeindlichkeit ins Alltagsbewusstseins ein.43

Werden physischen und psychischen Bedürfnisse tabuisiert und diffamiert, suchen sie sich Kanäle außerhalb gesellschaftlicher Akzeptanz und damit außerhalb der Reichweite der Instanzen.44 Bei Ohnmachtsgefühlen und kulturellem Unbehagen einer verwalteten Gesellschaft, wächst gewalttätig und irrational eine Wut gegen eben diese.45 Gefühlte Wahrnehmung entscheidet. Exklusionserfahrungen und nicht eingelöste Versprechen sind Nährboden für Stereotypisierung, Hass und Empfänglichkeit für „Stärke" und „Größe". Das Dilemma widersprüchlicher Gefühle verschiebt Sagbarkeitsräume Richtung rechter Ideologien, bei wachsender Gefühlkälte und Gleichgültigkeit.46 Es erfordern eine klare Haltung dagegen.

Versöhnung von Ökologie, Ökonomie und Ethik
Mit der Scham und dem Tabu der deutschen Vergangenheit fehlen stabile Traditionen und historische Kontinuität, mit Gegenreaktionen von Leugnung der Erinnerung. Toleranz alleine wird als Opferhaltung gewertet und führt nach Ausschwitz.47 Bei einer weitverbreiteten Furcht zu urteilen wird Verantwortung zurückgewiesen, „Wo alle schuldig sind ist niemand schuldig."48 Der Weg aus dieser gesellschaftlichen Sackgasse heraus führt über kommunikative Ermächtigung zu politischen Maßnahmen gegen Exklusion. Friedenserziehung als Befähigung zum Handeln für Frieden erzeugt wiederum Frieden.49

Fluchtursachen anzugehen erfordert ökologische und soziale Nachhaltigkeit und Solidarität. Flüchtlinge bringen als Grenzgänger zwischen den Kulturen die Chance, das Hinterfragen und Erneuern verkrusteter Strukturen anzustoßen.50 Demokratisches Handeln bedeutet, zwischen Ideologien und Menschen zu unterscheiden und Heimat nicht zu monopolisieren. Abdel-Samad51 rät Muslimen, die Werte von Demokratie und Freiheit aufzunehmen statt Fluchtgründe zu importieren, die Sprache zu lernen und Gesetze zu respektieren. Die Chance aus Fehlern zu lernen bedeutet zu erkennen, dass Fehler gemacht wurden, mit dem Fokus auf Lernen. In welcher Gesellschaft wollen wir leben?52 - zweifelsohne in einer auf Grundlage unsers Grundgesetzes in einer intakten Umwelt.

So fordert Ulrich schon 198953 als ökonomische und ökologische Versöhnung die Gleichwertigkeit von Ökologie, Ökonomie und Ethik. Indem er im Spannungsdreiecks die wirtschaftliche Überlegenheit infrage stellt, spricht er dem ökonomischen Prinzip rein rationaler Nutzen-Kosten-Optimierung Wertfreiheit und Dominanz ab.

Versöhnung der Generationen
Die Metamorphose der Welt erfordert neuen Handlungsräume. Positionen zu Weltrisiko und Selbstzerstörungspotenzial scheidet diametral die Generationen, mit Machtverschiebungen zugunsten der jungen.54 Alternative Maßnahmen der Transformation erfordern solidarische Erziehung und global ein Recht auf Bildung,55 ohne dass politische Aufgaben von Sozialstaat und Arbeitsmarkt an Bildungseinrichtungen delegiert oder Strukturfragen moralisch aufgeladen werden.56

Die Wut der Schülerschaft der Mittelschicht über fehlende Generationengerechtigkeit und Wut bis Resignation der bildungsbenachteiligten über mangelnde Mobilität und vertane Lebenszeit, findet ihr Pendant im Respektabilitätsverlust des Regimes. Wut ist nicht primär ein Disziplinarproblem. Wird sie auf mangelnde Emotionskontrolle reduziert, gerät Reflexivität und ihr politisches Potenzial außerhalb des Sichtbarkeitsraums.57 Jugendliche sind als artikulationsfähige Akteure in einem inklusiven Sozialraum ernst zu nehmen.

Versöhnung der Geschlechter
Geraderücken einseitiger Geschlechter-Perspektiven und Anerkennung von Selbstwert bedeutet Macht- und Privilegien-Ausgleich, Zurückerobern von Deutungshoheit und Sagbarkeitsraum. Sprache kann Komplexität der Geschlechter konstituieren, Normabweichungen erlauben ohne Nicht-Kategorisierbares zu riskieren. Diffamierende Absichten müssen aufgedeckt, Begrenzungen und Bedrohungen entlarvt und Zusammenhänge neu durchdacht werden 58

Zum friedlichen Zusammenleben sind soziale Differenzen kooperativ auf gleicher Augenhöhe zu verhandelt.59 Besseres Leben für Unterprivilegierte gründet sich auf stärkere Würde, mehr als auf politisch korrekter Haltung und Noblesse. „Die Zukunft ist eine Illusion, mit dem Denken als Revolte."60 Gendergerechtigkeit ist als Menschlichkeit als auch ökologisch neu zu interpretieren und als Quelle und Bedingungen des Handelns in Rechtsansprüche zu überführen.61 Schule soll zu genderkritischem Bewusstsein ermächtigen, mit Herz und Verstand, kommunikativ, psychoanalytisch und künstlerisch.62

Im Namen des Volkes
Noch erlauben die demokratischen Strukturen in Deutschland ein nachträgliches Aufarbeiten strukturellen Versagens von Demokratie und Rechtsstaat.63 Wo Wissen ist, ist Macht, Vergegenständlichung erfolgt durch Wissen und Macht, was umgekehrt bedeutet, wo Wissen geschwächt wird, kann auch Macht geschwächt werden.64 Absichten sind kritisch zu reflektieren, wobei das Hinterfragen von „nationalsozialistischen" Haltungen zu „Volk" und „Nation"65 nicht auf Begriffe reduziert und damit missbraucht werden darf.66

Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts ergehen „im Namen des Volkes"67 - nicht im Namen von Eliten! Real gibt es so viele Perspektiven wie Beteiligte. Ohne Verschiedenheit braucht es keine Verständigung und ohne Gleichheit gibt es keine.68 Ein Dialog gibt Impulse zur Perspektiverweiterung und zielt mit gegenseitigem Respekt auf Reflexivität.69

Gesellschaftsverändernde Verantwortung braucht tragfähige Konzepte, die erst noch entwickelt werden müssen. Gerechtigkeit ist kein Almosen. Lücken sind zu schließen und Symmetrien für ein globales Gleichgewicht wiederherzustellen, angefangen bei der Hälfte der Menschheit, den Frauen. Damit wäre die Chance zum Überleben dann doppelt so hoch!

In ihrem gemeinsam verfassten Auftakt, dem kommunistischen Manifest70, sprechen Marx und Engels davon, "die Stellung der Weiber als bloßes Produktionsinstrumente aufzuheben", die bei Ausbeutung nur das Zerreißen von Familienstrukturen fördert, vor allem im Proletariat (Prekariat). Wenn sie von einer "revolutionären Klasse" sprechen, die die Zukunft in Händen trägt, um den Mittelstand vor dem Untergang zu sichern, gilt das heute für eine entnervte und revoltierende Jugend, das "P" aus "Patchwork" in ein "P" für "Power" transformierend, um unser´ aller Zukunft selbst vor dem Untergang zu sichern. Gendergerechtigkeit gehört dazu, mit einem „Doppel-P" für „paritätische Partizipation". In ihrer Verweigerung bekommt die Jugend so die Chance auf „P" wie „Pax" (Peace) als neue Generation „F" wie Frieden. Biologisch relativiert weibliches Östrogen männliches Testosteron.


Ulrike Mös

 


Wir sind das halbe Volk

Die Autorin

Ulrike Mös
Als Quintessenz vielfältiger Studien von Architektur, Kunst, Bildungswissenschaft (TU Berlin, HdK Berlin, GH Siegen, Fernuni Hagen) hat sich Ulrike Mös ein breites kreatives Portfolio angelegt.

withwikaseyes.wordpress.com

 

 

 

 

 

(0) T. Hunt (2017). Friedrich Engels. Berlin: List.

(1) R. Gildenmeister & K. Hericks (2012). Geschlechtersoziologie. München: Oldenbourg.

(2) U. Beck 2007: Weltrisikogesellschaft. Frankfurt am Main: Suhrkamp.

(3) https://www.germanwatch.org/de/overshoot

(4) https://www.overshootday.org/newsroom/country-overshoot-days/

(5) https://www.overshootday.org/newsroom/past-earth-overshoot-days/

(6) Vgl. FAO, IFAD, UNICEF, WFP & WHO; BPB, IPPC

(7) www.generation-praktikum.de

(8) K. Liebsch 2012, in: K. Liebsch (Hrsg.)  Jugendsoziologie (S. 33-56). München: Oldenbourg.

(9) W. Heitmeyer 2018: Autoritäre Versuchung. Frankfurt am Main: Suhrkamp.

(10) U. Beck 2007: Weltrisikogesellschaft. Frankfurt am Main: Suhrkamp.

(11) William H. Kilpatrick, 1935, in: J. Dewey & W. H. Kilpatrick (Hrsg.). Der Projekt-Plan. (S. 7-84). Weimar: Hermann Böhlaus Nachfolger.

(12) S. Hoffmann 2018, in: S. Goebel, T. Fischer, F. Kießling & A. Treiber (Hrsg.). Flucht, Migration und gesellschaftliche Transformationsprozesse (S. 217-234). Wiesbaden: Springer.

(13) M. List 2016, Weltreligionen im globalen Zeitalter. Wiesbaden: Springer.

(14) T. Kunz 2018: Bilder von Fremden revisited. Migration und Soziale Arbeit, 4/18, 292-300.

(15) H. Reza Yousef 2010, in: H. R. Yousefi, K. Fischer & W. Reese-Schäfer. Wege zur Globalisierung. Nordhausen: Traugott Bautz.

(16) https://europawahlergebnis.eu/deutschland/

(17) B. Sellbach 2010, in: R. Becker & B. Kortendiek (Hrsg.). Handbuch Frauen- und Geschlechterfor-schung. (S. 471-479). Wiesbaden: VS.

(18) S. Hark 2018, in: R. Drüeke; E. Klaus; M. Thiele & J. E. Goldmann (Hrsg.). Kommunikationswissen-schaftliche Gender Studies (S. 41-55). Bielefeld: transcript.

(19) A. Schwarzer 2012: Lebenslauf. Köln: Kiepenheuer & Witch.

(20) A. Weiß 2017: Soziologie globaler Ungleichheiten. Frankfurt am Main: Suhrkamp.

(21) https://www.gesetze-im-internet.de/gg/art_3.html (GG, Art. 3 (2))

(22) Eva Cyba 2010, in: R. Becker & B. Kortendiek (Hrsg.). Handbuch Frauen- und Geschlechterforschung (S. 17-22). Wiesbaden: VS.

(23) Hearn, Jeff (2015). Geschlechterverhältnisse und soziale Transformationsprozesse - Eine Annäherung aus der Perspektive von Männern und Männlichkeit. In: K. Walgenbach & A. Stach (Hrsg.) Ge-schlecht in gesellschaftlichen Transformationsprozessen (S. 91-111). Opladen [u. a.]: Barbara Budrich.

(24) I. Pimminiger 2012: Was bedeutet Geschlechtergerechtigkeit? Opladen [u. a.]: Budrich.

(25) T. Maier 2018, in: R. Drüeke; E. Klaus; M. Thiele & J. E. Goldmann (Hrsg.). Kommunikationswissen-schaftliche Gender Studies (S. 77-90). Bielefeld: transcript.

(26) J. Wéber 2018: (2018). Zugehörigkeit und Teilhabe junger Frauen im Übergang in die Arbeitswelt. Opladen [u. a.]: Budrich.

(27) G. Winkler & Nina D. 2009: Intersektionalität. Bielefeld: transcript.

(28) B. Hipfl 2018, in: R. Drüeke; E. Klaus; M. Thiele & J. E. Goldmann (Hrsg.). Kommunikationswissen-schaftliche Gender Studies (S. 239-257). Bielefeld: transcript.

(29) I. Lenz 2010, in: R. Becker & B. Kortendiek (Hrsg.). Handbuch Frauen- und Geschlechterforschung (S. 30-36). Wiesbaden: VS.

(30) P. Fuchs, J. F. C. Gellermann & S. Kutzner 2018: Die Ausbildungsverlierer? Weinheim [u. a.]: Beltz Juventa.

(31) Stefan Wellgraf 2012: Schule der Gefühle. Bielefeld: transcript.

(32) T. W. Adorno 1971: Erziehung zur Mündigkeit. Frankfurt am Main: Suhrkamp.

(33) A. B. Kunze 2012: Freiheit im Denken und Handeln. Bielefeld: wbv.

(34) https://eyp.de

(35) P. Freire 2007: Unterdrückung und Befreiung, Bd. 1. Münster [u. a.]: Waxmann.

(36) H. Abdel-Samad 2018: Integration: ein Protokoll des Scheiterns. München: Droemer.

(37) B. Rommelspacher 1995: Dominanzkultur. Berlin: Orlanda.

(38) S. Amir-Moazami 2016, in: M. do M. Castro Varela & P. Mecheril (Hrsg.). Die Dämonisierung der Anderen (S. 21-29). Bielefeld: transcrit.

(39) Z. Bauman 2016: Die Angst vor den anderen. Berlin: Suhrkamp.

(40) H. Abdel-Samad,2018: : Integration: ein Protokoll des Scheiterns. München: Droemer.

(41) B. Rommelspacher 1995: Dominanzkultur. Berlin: Orlanda.

(42) C. Butterwege (2016): Armut in einem reichen Land. Frankfurt/New York: Campus.

(43) J. Mansel, O. Christ & W. Heitmeyer 2012, in: W. Heitmeyer: Deutsche Zustände. Folge 10 (S. 87-104). Frankfurt am Main: Suhrkamp.

(44) F. Deutsch & K. Hanke 2015, in: In: S. Zmerli & O. Feldman (Hrsg.). Politische Psychologie. Handbuch für Studium und Wissenschaft (S. 271-287). Baden-Baden: Nomos.

(45) T. W. Adorno 1971: Erziehung zur Mündigkeit. Frankfurt am Main: Suhrkamp.

(46) D. Rastetter 2008: Zum Lächeln verpflichtet. Frankfurt/Main: Campus.

(47) T. W. Adorno 1971: Erziehung zur Mündigkeit. Frankfurt am Main: Suhrkamp.

(48) H. Arendt, 2003: Was heißt persönliche Verantwortung in einer Diktatur? München: Piper.

(49) J. Galtung 1998: Frieden mit friedlichen Mitteln. Opladen: Leske + Budrich.

(50) S. Karakayali 2016, in: P. Mecheril (Hrsg.). Handbuch Migrationspädagogik (S. 522-535). Weinheim [u. a.]: Belz.

(51) P. Ulrich 1989, in: E. K. Seifert & R. Pfriem (Hrsg.). St. Gallener Beiträge zur Wirtschaftsethik und ökologische Wirtschaftsforschung, Bd. 3, (S.129-149). Stuttgart [u. a.]: Haupt.

(52) H. Abdel-Samad, 2018: Integration: ein Protokoll des Scheiterns. München: Droemer.

(53) P. Ulrich 1989, in: E. K. Seifert & R. Pfriem (Hrsg.). St. Gallener Beiträge zur Wirtschaftsethik und ökologische Wirtschaftsforschung, Bd. 3, (S.129-149). Stuttgart [u. a.]: Haupt.

(54) U. Beck 2018, Ulrich Beck 2007: Weltrisikogesellschaft. Frankfurt am Main: Suhrkamp.

(55) P. Freire, 2007: Bildung und Hoffnung, Bd. 2. Münster [u. a.]: Waxmann.

(56) A. B. Kunze 2012: Freiheit im Denken und Handeln. Bielefeld: wbv.

(57) F. Deutsch & K. Hanke 2015, in: S. Zmerli & O. Feldman (Hrsg.). Politische Psychologie (S. 271-287). Baden-Baden: Nomos.

(58) J. Butler, in Hannelore Bublitz 2013: Judith Butler. Eine Einführung. Dresden: Junius.

(59) N. Fairclough 2011, in: R. Keller, A. Hirseland, W. Schneider & W. Viehöver (Hrsg.). Handbuch Sozialwissenschaftliche Diskursanalyse 1. (S. 363-380). Wiesbaden: VS.

(60) J. Kristevas 2016: Die Zukunft einer Revolte. Frankfurt am Main: Brandes & Apsel.

(61) N. Fraser 2015: Widerspenstige Praktiken. Macht, Diskurs, Geschlecht, Gender Studies. Frankfurt am Main: Suhrkamp.

(62) J. Kristeva 2016: Die Zukunft einer Revolte. Frankfurt am Main: Brandes & Apsel.

(63) H. Abdel-Samad 2018: : Integration: ein Protokoll des Scheiterns. München: Droemer.

(64) S. Jäger 2011, in: R. Keller, A. Hirseland, W. Schneider & W. Viehöver (Hrsg.). Handbuch Sozialwis-senschaftliche Diskursanalyse. Band 1 (S. 125-158). Wiesbaden: VS.

(65) F. Deutsch & K. Hanke 2015, in: S. Zmerli & O. Feldman (Hrsg.). Politische Psychologie (S. 271-287). Baden-Baden: Nomos.

(66) T. W. Adorno 1971: Erziehung zur Mündigkeit. Frankfurt am Main: Suhrkamp.

(67) https://www.gesetze-im-internet.de/bverfgg/__25.html (BVerfGG, Art. 25 (4))

(68) H. Arendt 1996, Arendt 1981, in C. Thürmer-Rohr 2015, (s. Fußnote 66.).

(69) C. Thürmer-Rohr, 2015, in: I. Attila; S. Köbsell & N. Prasad (Hrsg.). Dominanzkultur reloaded. (S. 297-309). Bielefeld: transcript.

(70) Marx & Engels (2012). Manifest der kommunistischen Partei. Köln: Anacondaverlag.

Veröffentlicht am 08.03.2020

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