Was sich unsere Mitarbeiter:innen für die börse wünschen

 

Johannes Basset

Kraft für die Zukunft

Die börse lebt von Mitarbeiter:innen, die nicht nur zum Arbeiten in die börse gehen. Sie lebt davon, dass Menschen dort sind, die als Team etwas leisten – und davon, die Wünsche und Träume vieler Menschen zu erfüllen.

Damit das so bleibt, darf die börse nicht bloß Arbeitsort sein, sondern auch ein Ort, an dem man nach der Arbeit noch bleibt, um zu quatschen oder etwas unternehmen, weil hier auch Freundschaften entstehen. Leider gibt es aber Personen, die eine solche Atmosphäre ausnutzen. Mein Wunsch für die börse ist deshalb, dass Menschen dort nicht nur einen nine to five Job machen, sondern die auch die börse und ihre Aufgabe sehen.

In den vergangenen 50 Jahren gab es immer gute und schlechte Zeiten, und das wird auch in den kommenden 50 Jahren so bleiben. Ein Wunsch und auch eine Hoffnung von mir ist, dass in den schlechten Zeiten die richtigen Personen da sind, um Probleme zu bewältigen. Und dass niemand die Kraft verliert, sondern Kraft aus dem zieht, was die börse für die Gesellschaft tut.

 

Heike Müller-Buchbender

Von der Vergangenheit in die Zukunft

Vor Kurzem beim Konzert in der börse: Nach den furiosen Lokalmatadoren Happy Horsemen riss mich das Berliner Duo Dyse in sein wahnwitziges Sounduniversum. Ein Konzert der Reihe „50 Bands gratulieren“. Die junge Frau neben mir schrie mir etwas wie „Pit“ ins Ohr. Bevor sich das Wort in meinem Verstand zusammensetzen konnte, war ich mitten in der pogenden Menge. Für einen seligen Moment fühlte ich mich nicht wie 55, sondern wie Anfang 20 und vor allem: eins mit all denen, die den Abend so genossen wie ich. Wie Anfang der 90er, als ich in der börse am Viehhof grandiose Musiker wie die NOFX, UK Subs, Fettes Brot, Soon E MC, Laurel Aitken, Monster Magnet oder die Fuzztones mit Freund:innen wild feierte. Kurz darauf zog ich gegenüber der börse in eine WG, und der Biergarten unter den Platanen wurde zum verlängerten Zuhause. Dann gingen in der börse am Viehhof Musik und Licht aus und das Zentrum zog zur Wolkenburg.

Damals ahnte ich nicht, dass die börse später auch mein berufliches Zuhause werden sollte. 2013 fragte mich Dagmar Beilmann, die in der börse für Tanz- und andere wegweisende Projekte zuständig war, ob ich dort nicht die Pressearbeit unterstützen wolle. Ich wollte. Der anfängliche Minijob wurde zur Halbtagsstelle. In meiner Arbeit wurde mir immer bewusster, wie wertvoll Soziokultur in seiner ganzen Breite für eine Stadt ist und welches gestalterische Potential selbst nach 50 Jahren in der börse steckt. Das oben geschilderte Konzert zeigte mir wieder mal, wie spannend und überraschend der Ort ist, an dem ich arbeite.

Für die Zukunft der börse wünsche ich mir, dass der große Wert der börse für unsere Stadt wieder und von noch mehr Wuppertaler: innen erkannt und genutzt wird und dass es Menschen an den entscheidenden Stellen gibt, die diesen Ort fördern und finanziell unterstützen.

Ich wünsche mir, dass die börse weiterhin vielen verschiedenen Menschen mit unterschiedlichsten Interessen ein kulturelles Zuhause bietet. Dass wir als Team das richtige Näschen für Trends und Bedürfnisse haben und dass unser Leiter Lukas Hegemann weiter die Kraft hat, die börse in eine lange, breite Zukunft zu führen.

 

 

Marvin Hilbig 

Erfolg und Glück im Team

Die börse hat in ihrem nun 50-jährigem Bestehen eine ganz besondere Geschichte geschrieben, die, seit dem ich bei der börse bin und sie miterleben darf, jeden Tag weitergeschrieben wird und von der ich jedes Mal aufs Neue inspiriert werde. Um es vorweg zu nehmen: Ich wünsche der börse von ganzem Herzen, dass sie diese Geschichte noch eine sehr lange Zeit weiterschreiben wird.

Die börse steht schon immer für einen Ort, der kulturelle Impulse von sich aus heraus und durch externe Akteure:innen in der Kulturlandschaft setzt. Diesen Auftrag wird sie auch in der Zukunft haben, und ich wünsche allen Beteiligten, dass sie den Mut besitzen, neue Wege zu gehen. Trotzdem heißt „neu“ nicht immer gleich besser. Die börse soll stets ein Zuhause für viele Kulturschaffende in und um Wuppertal bleiben, so wie sie es in der Vergangenheit war. Vielleicht mit neuen Projekten, aber immer ihren alten Charme beibehaltend.

Wenn ich mir die Zukunft der börse ausmalen könnte, dann sähe sie so ziemlich wie folgt aus:

  • Die Räumlichkeiten in der Wolkenburg bleiben erhalten
  • Das Kulturprogramm für Jung und Alt bleibt vielfältig
  • Mehr Ehrenamt im Verein, welches das Kulturzentrum mitträgt und an der Basis stärkt
  • Anerkennung und Sichtbarkeit in der Stadt Wuppertal
  • Mitgestaltung und Leitung neuer Projekte in der Region
  • Dass Nachhaltigkeit, Diversität und Freiraum wichtige Themen bleiben

Die Band kann noch so gut spielen, die Technik auch noch so sehr die Besucher:innen begeistern und die Räumlichkeiten auch noch so sehr verzücken, aber eines macht die börse seit jeher am aller meisten aus: die Menschen in und um die börse herum. Die Menschen, die Tag für Tag alles dafür geben, dass die börse als soziokulturelles Zentrum wahrgenommen und gelebt wird.

Ich als Fußball-Trainer, der immer mit Teamsport in Berührung kommt, weiß nur allzu gut, wie wichtig es ist, dass ein Team als solches Team funktioniert. Ein gutes Team zu sein, bedeutet immer, seine Stärken bestmöglich in die Gruppe einzubringen. Es heißt aber auch, dass jeweilige Schwächen kompensiert werden können.

Erfolgreiche Teams zeichnen sich für mich dadurch aus, dass…

… offen und ehrlich kommuniziert wird,

… eine angstfreie Fehlerkultur besteht,

… ein starkes Wir-Gefühl vorhanden ist,

… Verantwortungsbereiche nach Stärken aufgeteilt werden und

… alle in die gleiche Richtung gehen.

Für die Zukunft wünsche ich dem heutigen und zukünftigen Team daher aller bestes Gelingen sowie Erfolg und alles Glück der Welt. Auf die nächsten 50 Jahre Soziokultur!

 

Felix Dumnick

Kurz und gut

Für die Zukunft der börse wünsche ich mir weitere gesicherte 50 Jahre (und hoffentlich noch viele mehr), ein begeistertes Publikum, weiterhin glückliche Künstler:innen mit einem breiten Grinsen an allen Abenden – und nach wie vor ein harmonisches, fröhliches, motiviertes und gesundes Team.

 

Andrew Laufenberg

Noch kürzer als Felix…

… fasst sich Andrew, der sich in der börse um vieles kümmert, mit Herzblut auch um seine Pflänzchen.

Lebe lang und erfolgreich – das wünsche ich mir und der börse.

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