Blog Stadtteilschreiber

Der Stadtteilschreiber über Sanierungspläne am Hesselnberg

AUSGEBREMST! - WENN NUR NOCH BAUFAHRZEUGE ROLLEN

Etwa ein Jahr ist es her, dass mir eine langjährige Hesselnberg-Anwohnerin kopfschüttelnd berichtete, dass die Elterntaxis an der Grundschule morgens und mittags für Stau, Lärm und Gestank sorgen. Eine Nachricht, die genau so aus etlichen anderen Stadtteilen kommen könnte. Allerdings muss ich daran denken, als ich jetzt davon erfahre, dass der Straße Hesselnberg eine anderthalbjährige Sanierung bevorsteht. Mit alles.

„Die Straße soll über die komplette Länge aufgerissen werden, von der Bendahler Straße bis zum Christbusch, verbunden mit einer Komplettsperrung", bestätigt denn auch Axel Frevert, Mitglied der Bezirksvertretung Barmen. Nicht nur in dieser Funktion ist er sehr an dem Thema interessiert - Axel Frevert ist außerdem selber Hesselnberg-Anwohner, wenn auch nicht in der gleichnamigen Straße, und: Er ist Mitbegründer der Initiative „Aufbruch Hesselnberg".

„Das ist schon eine Riesengeschichte, die die WSW und die Stadt da planen", blickt er in Richtung März; dann schon soll es nämlich mit der Riesengeschichte losgehen. „Und das reicht bis zur Überprüfung der Hausanschlüsse." Das heißt, die Hesselnberg-Hauptader wird einmal der Länge nach auf links gedreht, alles Nötige für Strom, Gas und Wasser erneuert und dann wird geguckt, ob das Ganze noch „kompatibel" mit den Anschlüssen der anliegenden Häuser ist.

Unterm Strich darf wohl davon ausgegangen werden, dass nach Vollendung der Sanierung die Gebühren für Eigentümer erhöht werden. Aber glaubt man einem bekannten deutschen Kalendersprücheproduzenten, sind Probleme ja auch nur dornige Chancen. Birgt die Hesselnberg-Sanierung am Ende auch Chancen für Neues? „Darüber wird man auf jeden Fall reden müssen", meint Axel Frevert. Wenn schon ein solcher Umbruch stattfindet, „sollten wir doch Ideen einbringen. Was ist mit Fahrradwegen? Was ist generell mit mehr Verkehrsberuhigung?"

Mit neuen Ideen sind er und der „Aufbruch Hesselnberg" sowieso beschäftigt. So hat man sich auch schon wegen einer Förderung vorgetastet, um bestenfalls einen neuen Treffpunkt auf den Weg zu bringen - etwa in Gestalt eines Repair-Cafés. „Da waren wir kürzlich ganz vorne am Hesselnberg, direkt wenn man von der Bendahler Straße abbiegt, im Gespräch mit einem Eigentümer. Mal sehen, was daraus wird ..." Wer mitreden will, was werden könnte, ist eh immer auch eingeladen, am Forum Hesselnberg-Südstadt in der „börse" teilzunehmen!

Wer im speziellen Fall der Baumaßnahmen mitreden oder sich informieren will, kann am Montag, den 15. Februar, um 17 Uhr an einer WSW-Online-Veranstaltung teilnehmen. Vertreter der WSW und der Stadt geben dann Auskunft und beantworten Fragen. Der entsprechenden Link zur Veranstaltung steht oben in der rechten Spalte.

 

 

Foto: Jörg Degenkolb-Degerli

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Am Montag, den 15.02.2021 findet um 17 Uhr eine Online-Veranstaltung des WSW zu den Baumaßnahmen statt. Wer sich informieren und mitreden möchte, kann daran teilnehmen. Das Onlineformat ist GoMeeting - bitte unbedingt vorher die App herunterladen! Hier sind die Einwahldaten und der LInk:

https://global.gotomeeting.com/join/889973061

Meeting-ID: 889 973 061 Kenncode: 889-973-061

Alternativ könnt ihr per Telefon an der Veranstaltung teilnehmen:

Einwahl mit Telefon Telefonnummer: +49 892 0194 301 Kenncode: 889-973-061

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Jörg Degenkolb-Değerli – Autor, Moderator und Bühnenliterat. Mit eigenartigen Einzeilern und pointierter Poetry bewegt er sich meist im Spannungsfeld zwischen „schreiend komisch" und „bitterernst". Eben Texte für Zwerchfell, Herz, Hirn und das Quartier. Für uns unterwegs als Stadtteilschreiber der Südstadt und vom Hesselnberg.

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Euch fällt was Berichtenswertes ein? Dann eine E-Mail an stadtteilschreiber@dieboerse-wtal.de!

 

Das Projekt "Stadtteilschreiber" wird gefördert von

Veröffentlicht am 05.02.2021

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