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Notrollen- Challenge: Margarita Sprogies

Margarita Sprogies

Zeichnungen mit Edding und Filzstift auf Transparentpapier, Banderole: Plastikverpackung

 

Was fällt auf, ist neu? Vermummung, Gesichter ohne Mund, sprachlos, Augen fokussiert, aufgerissen, hilflos, müde

Pfleger/innen, Ärzte, Alte,

Karikaturen, plakativ, Reduktion auf das allgemein Menschliche, alle gleich, kein Unterschied, überleben,

Verbote, Absperrungen, Schutz, Verstecken, unfreiwillig, freiwillig, Angst

Das unendliche Papier, Hygienesymbol, maschinenabhängig

Das tiefe Loch in der Mitte, der Abgrund, das Zentrum,

Die kreisende Wiederholung, der Zusammenhalt, der Kreislauf des Lebens

Kreisen in Gedanken um das Gleiche, immer wieder, die Krankheit

Mund und Nase bedeckt, Sprechen und Atmen begrenzt,

Eigenes zurücknehmen für den Schutz aller


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Website: marga.qontent.de

Margarita Sprogies wurde 1958 in Memel geboren, lebt seit 1959 in Wuppertal/ Sprockhövel und studierte Kunstpädagogik, Biologie, Kunsttherapie. Druckgraphik, Zeichnung, Kurzprosa, Lyrik. Seit 2016 Atelier in Wuppertal.

 

 

KUNST VS. CORONA

Während das Klopapier aus deutschen Supermärkten seit Wochen in unbekannten schwarzen Löchern verschwindet, stapeln sich die Pakete im börsen-Lager seit dem Shutdown. Höchste Zeit für solidarisches und kreatives Handeln! die börse rief in den vergangenen Wochen alle Künstler*innen Wuppertals auf, sich an der Wolkenburg ein Paket mit 8 Rollen Recycling Klopapier abzuholen, jede Rolle einzeln zu verpacken und diese Verpackung frei zu gestalten.

7 der 8 Rollen werden versteigert, die 8te Rolle jedes*r Künstler*in wird einbehalten und nach Ende der Krise auf einer Corona-Kunst-Party in der börse ausgestellt.

Die Einnahmen werden solidarisch aufgeteilt: 40% an den Solidaritätsfond für Kulturschaffende Wuppertals eintopfwuppertal.de, 40 % an die Künstler*in und 20 % an die börse.


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