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ARCHIV || 28·09·2019 | 13:00 h | Ganzes Haus

Beats against Racism - Konzert & Workshops

Die Falken präsentieren

Mit Emanzipation und Solidarität wollen wir - SJD Die Falken Bergisch Land - Rassismus entgegentreten. Im Rahmen der 4. Afrika Filmtage möchten wir zunächst inhaltlich an den Themen Fluchtursachen, Empowerment und Klimakrise arbeiten. Dazu werden drei Workshops angeboten. Anschließend bieten wir euch drei musikalische Acts, um die Vielfalt unserer Gesellschaft zu feiern und ein antirassistisches Zeichen zu setzen.

------------------------Der Eintritt ist am ganzen Tag frei!---------------------

Programm:

workshops
13:00 Uhr: Begrüßung und Vorstellung der Workshops
13:30 Uhr: Drei Workshops (Fluchtursachen bekämpfen? Aber wie?Empowerment von Geflüchteten durch Film und Kunst/ No future for capitalism - Klimakrise und Kapitalismus)
16:30 Uhr: Abschlussrunde

Anmeldung per E-Mail unter buero@wirfalken.net oder per SMS/ Whats App an 01525 670 35 33


live on stage
17:30 Uhr: Mc One Joint und Tu Brain
19:00 Uhr: SKABOUM
20:30 Uhr: Senjam
Ende gegen 22:00 Uhr

Workshop 1
Fluchtursachen bekämpfen? Aber wie?
Mit Araz Ardehali (Karawane), Beginn 13:00 Uhr
Die Welt wird nicht friedlicher und die Zahl der Menschen die in großer Armut leben nicht kleiner. Nicht nur in Deutschland, auch weltweit wird die Schere zwischen reich und arm jährlich größer. Viele Menschen müssen sich auf die Suche nach einem besseren Leben begeben. Europa, von dem sich viele Zuflucht vor Krieg, Elend und Klimawandel versprechen, erreichen jedoch nur die wenigsten.
Einige europäische Staaten, allen voran die Bundesregierung, betonen, dass sie Fluchtursachen bekämpfen wollen, häufig stehen eigene Interessen aber dabei im Vordergrund. Nach einem Input zu den Ursachen von Flucht wollen wir mit Araz Ardehali gemeinsam bei unserem Workshop überlegen, was wir für die Beseitigung von Fluchtursachen tun können. Ziel des Workshops ist eine ernsthafte Analyse, die das Verhältnis zwischen globalpolitischen Akteuren, außenpolitischen Maßnahmen und ökonomischer Ungleichheit überprüft.
Araz Ardehali ist bei der Wuppertaler Gruppe der „Karawane für die Rechte von Flüchtlingen und MigrantInnen“ aktiv.

Workshop 2
Empowerment von Geflüchteten durch Film und Kunst
Mit Maman Salissou Oumarou, Beginn 13:00 Uhr
Wie kann Politisches mit dem Medium „Film“ und Kunst transportiert
werden? Und wie führt ein eigener künstlerischer Ausdruck dazu, eigene Lebensumstände zu reflektieren und damit auch andere zu erreichen? Welche Bedeutung hat dieser Prozess für eine Selbstvergewisserung? Und: Welche Vernetzungsmöglichkeiten ergeben sich aus gemeinsamer künstlerischer Arbeit und wie kann damit die Situation Geflüchteter öffentlich gemacht werden?
Maman Salissou Oumarou behandelt die Fragen anhand eigener Erfahrungen und mit Ausschnitten seiner Filme. Zu sehen sind Ausschnitte aus „Refugee-Protestmarsch“, „Refugee Blackbox“ und „Mama“ und aus dem mit dem Refugee-Netzwerk „The Voice“ am Stadttheater Jena erarbeiteten Theaterstück „My Heart will go on“.
Maman Salissou Oumarou ist Regisseur und arbeitet seit vielen Jahren als politischer Aktivist mit Flüchtlings-Selbstorganisationen.

Workshop 3
No future for capitalism – Klimakrise und Kapitalismus
Beginn 13:00 Uhr
„Wird die Dürre zum Normalfall?“ und „Die Wetterextreme nehmen zu“ – so lauten die Schlagzeilen. Klimaforscher*nnen beschreiben
die Extremwetterlagen als Auswirkungen des Klimawandels, die zur Verwüstung von Landstrichen, Zerstörung von Existenzen und Fluchtbewegungen führen.
Seit Jahrzehnten finden weltweite Klimagipfel statt, bei denen die Regierungen Pläne zur CO2-Reduzierung verabschieden. Die ausgehandelten Abkommen formulieren teilweise auch weitreichende Ziele, sind jedoch meist freiwillig. So bleibt es bei unkonkreten Absichtserklärungen und einzelne Länder blockieren immer wieder effektive Maßnahmen. Viele Menschen sehen sich so zunehmend selbst in der Verantwortung etwas zu unternehmen. Wir wollen diskutieren, warum die Klimapolitik dem Anspruch, den Klimawandel zu begrenzen, nicht gerecht wird. Wir wollen aber auch Konzepte der Konsumkritik, der Postwachstumsökonomie und der „Green Economy“ kritisch beleuchten. Es leitet sich die Frage ab: Wie müsste eine Gesellschaft aussehen, in der echter Klimaschutz und ein gutes Leben für alle möglich sind?

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