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die börse polierte Stolpersteine in der Südstadt

Erinnerung aufhellen

„Stolpersteine - Wuppertal sichtbar machen“ ist ein von Bildhauer Eckehard Lowisch initiiertes Projekt des )) freien netz werks )) KULTUR. Die Idee ist, sich einen Stolperstein auszusuchen, ihn vom Schmutz der Straße zu befreien und zu polieren. Von dem gesäuberten und polierten Stolperstein soll ein Foto angefertigt werden, wenn möglich mit der helfenden Hand.

Die beiden Kinder der Wuppertaler Familie Löwenthal hatten nur ein kurzes Leben. Ruth Luise starb mit zehn, ihr jüngerer Bruder Manfred Moritz mit sieben Jahren – ermordet von Angehörigen des Nazi-Regimes, welche 1942 die vierköpfige Familie im Vernichtungslager Chelmno/ Polen kurz nach ihrer Deportation 1941 auslöschten.

Eckdaten einer persönlichen Tragödie und eines übergroßen Unrechts, das dank Polierpaste, Topfschwämmen und ein paar fleißigen Händen nun wieder stärker sichtbar ist.

Angeregt hat diese Aktion das Freie Netzwerk Kultur, das Privatleute ermutigt Wuppertaler Stolpersteine neuen Glanz zu geben und sie dadurch wieder mehr in das Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken.

Eine Idee, die in der börse sofort Anklang fand.

Ausgerüstet mit Eimerchen, Reinigungsmittel, Schwämmen und ein wenig Wasser machten sich Lukas Hegemann, Heike Müller-Buchbender und Imam Sy von der Wolkenburg 100 auf, um die Stolpersteine an der Vereinstraße 13 zu säubern.

Hier in der Südstadt gibt es nur wenige dieser Erinnerungssteine aus Messing. Doch sicherlich gibt es noch weitere Schicksale von Opfern des 3. Reiches zu entdecken. Wir machen uns auf die Spurensuche.

Veröffentlicht am 29.09.2019

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